❄️Luggis Gebrauchsanweisung für den Reschenpass
Na, bereit? Dann schnall dich an – äh, besser: schnür die Stiefel.
Ich bin Luggi, dein persönlicher Übertreibungskünstler, Windflüsterer und inoffizieller Schneebeauftragter vom Reschnerhof. Hier kommt die einzig wahre
Anleitung, wie du den Reschenpass richtig benutzt (und überlebst).
Wegweiser durchs Schnee-Abenteuer
Damit du im Schnee nicht den Überblick verlierst, hier ein kleiner Fahrplan, was dich jetzt und in den nächsten Mails erwartet.
Schritt 1: Vorbereitung
oder: Wer den Wind liebt, spart sich den Föhn
Bevor du rausgehst, prüfe deine Ausrüstung:
Mütze? Check. Humor? Doppelcheck. Dünne Jacke? Haha, vergiss es.
Der Reschenwind pfeift dir sonst schneller um die Ohren als der Espresso aus der Tasse dampft. Ein kleiner Tipp von mir: Wenn du den Einheimischen fragst, ob's "windig" ist, bekommst du nur ein Schulterzucken - hier nennt man das leichte Brise.
Checkliste
Schritt 2: Anwendung
„Hier lernst du, wie man den Reschenpass richtig benutzt – Luggi-Style.“
Anleitung zur schrittweise Annäherung ans Glück:
Bewegen: Stolpern erlaubt, Stil egal, Lachen Pflicht. Wer nicht fällt, hat zu wenig Spaß.
Genießen: Aussicht, heiße Schokolade, ein kleiner Schneeball ins Gesicht – für die Extra-Portion Glück.
Wichtig Merken: Wind = Freund, Kälte = ein Witz. Wer sich beschwert, kriegt Luggi’s Schneeball-Garantie.
„Und jetzt raus – lach, schnupf, stolper und genieße, sonst war der Reschenpass umsonst!“
Schritt 3: Kommunikation
Überleben unter Einheimischen
Wenn Du mit den Rescher (= die Bewohner von Reschen - ja es fehlt das "n" bei Rescher) ins Gespräch kommst, merk dir Folgendes:
Sag nie "Boah, hier ist's aber ruhig." Denk einfach an den letzten Montagmorgen im Büro. Genau. Gern geschehen. Und wer's noch nicht verstanden hat: kriegt Schneeschaufel und Aufgabe!
Wenn einer "jojo" sagt, heißt das nicht JA - sondern eher: "Mal schauen", "vielleicht", oder auch "nein".
Wenn du freundlich lächelst, bekommst du ein ehrliches "Griaß di" zurück - oder im schlimmsten Fall ein Nicken. Beides zählt.
Wichtig: Und falls du gar nichts verstehst (wegen dem Dialekt), einfach lachen. Lachen geht immer.
Weil ich dich mag, verrate ich dir jetzt die fünf Klassiker, mit denen sich Gäste am Reschenpass besonders treffsicher selbst verraten. Lies das sorgfältig – oder tu zumindest so.
1. Die Knödel-Schande
Wenn du einen Knödel mit dem Messer schneidest, weiß jeder sofort: „Aha, einer von unten.“ Die Regel ist einfach: Gabel. Punkt.
2. Der Cappuccino-everytime-Moment
Nach 11 Uhr Cappuccino bestellen? Das ist in Italien ungefähr so, als würdest du im Hochsommer Schneeketten anlegen. Aber hey – wir lächeln trotzdem freundlich. Nur wissend.
3. Die Wanderstiefel-Parade
Mit matschigen Stiefeln ins Restaurant zu marschieren ist mutig. Sehr mutig. Die Bergluft soll duften – nicht deine Schuhe.
4. Die Trachten-Show
Fabrikneue Lederhose oder Dirndl als Abendgarderobe? Das schreit: „Ich bin nicht von hier – aber ich möchte aussehen, als wäre ich’s.“
5. Das Laut-Leben-Syndrom
Telefonate im Lift, auf dem Gipfel oder vor der Zirbenstube? Hier oben ist die Stille heilig. Flüstern ist am Berg eigentlich Standard.
Gut zu wissen
Man weiß ja nie wie's kommt
Zu kalt? Glühwein.
Zu müde? Pizza.
Zu viele Kalorien? Denk nicht drüber nach.
Zufällig im Schneesturm? Stell dich dem Wind, schrei „Ich bin stärker!“ – das hilft moralisch, wenn auch nicht physikalisch.
Luggi garantiert:
✅ Muskelkater mit Aussicht
✅ Geschichten, die man zu Hause niemand glaubt
✅ Rote Wangen, auch ohne Sauna
Weil ich grad so gut drauf bin, bekommst du noch ein Extra-Luggi-Geheimnis.
1. Reschen oder Resia?
Sagst du zu einem Einheimischen nur „Resia“, zuckt irgendwo ein Tiroler Auge. Sagst du nur „Reschen“, zuckt das italienische. Ein kleines sprachliches Minenfeld – aber wir überleben’s alle.
2. „Bolzááno, Merano oder Lagundo“ – bitte nicht.
Wenn du Ortsnamen mit übertriebenem italienischen Akzent servierst, rollen die Einheimischen innerlich die Augen – freundlich, aber deutlich. Es ist nicht Sanremo hier.
3. Der Sprach-Philosoph
Fang nicht an zu diskutieren, welcher Name der „richtige“ ist. Das ist wie die Frage: „Knödel oder Pizza – was ist das wahre Südtirol?“ Ergebnis: Alle schmunzeln. Und du bekommst trotzdem
dein Essen.
Letzter Rat von Luggi
Der Reschenpass ist ehrlich, rau und herzlich. Er testet dich mit Wind, Kälte und verschneiten Wegen. Wer bleibt, erlebt Stille, Sternenhimmel und Geschichten, die man nie vergisst.
Wer friert, hat an der
falschen Stelle gespart.
Bereit? Dann pack die Stiefel, folg dem Schnee - Ich schau schon, dass's drinnen warm ist. Pfiati!
Du hast Luggis Gebrauchsanweisung für den Reschenpass gelesen – Respekt! Aber glaub ja nicht, dass du jetzt schon alles weißt.
🧭 Kapitel 2 steht schon in den Startlöchern:
„Luggis 10 Gebote vom Reschenpass“ – streng geheim, leicht übertrieben und garantiert nix für Warmduscher.
Und danach?
Kommt der Beipackzettel mit Nebenwirkungen, bei dem selbst Luggi schmunzeln muss.
📬 Tipp: Schau bald wieder in dein Postfach.
Luggi hat versprochen, dich rechtzeitig zu warnen, bevor du aus Versehen alles richtig machst.
– Dein Luggi 🧢