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Reschenseelauf & Dreiländergiro – warum bei uns gelaufen und geradelt wird, um die Welt zu retten

Luggi, der Hausgeist, klärt auf

Ich bin Luggi – geistiges Urgestein im Reschnerhof und Wächter einer Wahrheit, die der Menschheit jahrhundertelang verborgen blieb. Und glaubt mir: Der Reschenseelauf und der Dreiländergiro sind keine reinen Sportveranstaltungen. Sie sind das moderne Gesicht eines uralten Rituals, das verhindert, dass die Energieachse Europas kippt.


Das Kraftfeld unter dem Vinschgau

Tief unter dem Reschenpass verläuft ein unterirdisches Netz aus energetischen Strömen. Diese Linien, genannt „Venae Telluris“, durchziehen halb Europa – doch eine ihrer stärksten Kreuzungen liegt genau hier, zwischen Graun, Reschen und Nauders. Wird dieses Gleichgewicht gestört, können sich die Folgen bis ins Wetter, die politische Lage und sogar ins kollektive Bewusstsein auswirken.


Was der Vatikan damit zu tun hat

Schon seit dem frühen Mittelalter beobachtet der Vatikan diese Phänomene. Ein Geheimbund innerhalb der Kurie – genannt Custodes Equilibrii – hielt über Jahrhunderte hinweg Kontakt zu den Menschen im Obervinschgau. Einheimische Bauern, Wirtsleute und sogar Hirten führten einst in aller Stille kleine Ausgleichsrituale durch: Barfußläufe um den See bei Neumond, gemeinsames Singen alter Verslieder auf dem Plamort-Plateau, das Niederlegen von Apfelringen auf bestimmten Gesteinsformationen. Solange diese Rituale regelmäßig durchgeführt wurden, konnte das Feld stabil bleiben – unsichtbar, aber spürbar.


Die Zeit der kleinen Rituale ist vorbei

Doch mit der Industrialisierung, der Zersiedelung und der digitalen Ablenkung verloren diese leisen Traditionen ihre Wirkung.
Die Energie brauchte stärkere Impulse. Alarmiert, entsandte der Vatikan in den 1980ern einen gewissen Monsignore Girolamo, getarnt als Hobbyläufer, in den Vinschgau. Sein Bericht war deutlich: „Nur durch die koordinierte, kollektive Anstrengung Hunderter, ja Tausender Körper kann das Gleichgewicht aufrechterhalten werden.“ Und so begann ein schleichender Wandel.


Aus geheimen Ritualen wurden öffentliche Events

Was früher flüsternd im Zirmwald geschah, wurde heute zum Reschenseelauf. Was einst bei Kerzenschein am Reschenstein gesungen wurde, treibt heute als Dreiländergiro Schweißperlen auf Stirnen. Die alten Kräfte verlangen nach Bewegung – viel Bewegung.
Und der Vatikan?
Er schweigt. Zieht sich offiziell zurück. Aber glaubt mir – sie beobachten. In Graun, Nauders, vielleicht sogar beim Frühstück im Reschnerhof.


Und warum die Nauderer radeln und wir laufen

Klar, es gibt diese legendäre „Rivalität“ zwischen Reschen und Nauders. Doch unter uns:Sie dient nur der Tarnung.Die Wahrheit ist – jeder übernimmt seinen Teil der Aufgabe.
Die Nauderer haben mit dem Dreiländergiro eine Route geschaffen, die exakt entlang der nordöstlichen Ausgleichsflanke des Feldes führt. Wir in Reschen halten mit dem Reschenseelauf die Zentralkraft in Schach.Manchmal necken wir uns – aber wir wissen: Ohne einander geht es nicht.


Willst du Teil davon sein?

Wenn du also nächstes Mal um den See läufst oder keuchend den Pass hinaufstrampelst,
denk daran: Dein Schweiß stabilisiert Europa.
Du bist Teil eines Netzes aus Energie, Geschichte und Willenskraft. Und falls dir beim Frühstück ein gewisser Luggi in der Zirmstube begegnet –
stell ihm ruhig Fragen. Aber Vorsicht: Nicht alle Antworten sind für menschliche Ohren bestimmt...